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Zum Café bei den Giacomettis

Eine Familientradition aufleben lassen und einen Begegnungsraum schaffen.

Die Giacometti-Familie war an verschiedenen Stellen auch im Bereich der Hotellerie und Gastronomie tätig. So ist das Hotel Piz Duan in Stampa ist von Alberto Giacometti sen. in den Jahren 1885-87 realisiert worden und wurde damals als "Intermediate station between the Engadine or Maloja and the Lake of Como" beworben. Die Gaststätte übernahm danach sein Sohn Otto mit dessen Frau Maria und wurde später von Bettina Giacometti und anderen bis zur definitiven Schliessung 1980 wetergeführt. Wir erinnern auch n all jenen Familienmitgliedern, die nach Italien, Frankreich, Polen und in anderen europäischen Destinationen ausgewandert waren, darunter Silvio Alberto Giacometti mit seiner Pasticceria elvetica in San Pier d'Arena bei Genua oder Antonio Giacometti als Direktor des Caffé Gilli, Bezzola & Co. in Rom.

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden arbeitet die Fondazione Centro Giacometti nun daran, im Salone Giacometti im ehemaligen Hotel Piz Duan einen Empfangsraum einzurichten, der als Startpunkt für die verschiedenen Giacometti-Angebote in Stampa dienen soll und der ein Zusammenkommen von Gästen und Einheimischen ermöglichen wird. Ein Raum, in dem sich die Besucher in die Familiengeschichte der Giacomettis zurückversetzt fühlen werden und aber gleichzeitig mit der Gegenwart in einem von Persönlichkeiten von Weltformat mitgestaltet wurden. Das Projekt will das Bestehende, die Landschaft und die Orte, mit der Erinnerung an die grossen, seit vielen Jahren gestorbenen Künstler verbinden und einen Bezug mit den grossen Abwesenden schaffen: ihre in der ganzen Welt sozusagen als Botschafter des Bergells ausgestellten Kunstwerke. 

Das Kick-off des Projektes fand in Stampa am 24. Januar 2024 in Anwesenheit von Daniel Klinkhammer, Vera Husfeldt und Marco Giacometti statt. Unterdessen zählt auch Britta Pollmann, Expertin in Kulturvermittlung, zum Team. Derzeit arbeitet das Team an den inhaltlichen Details dieses Projektes mit dem Ziel, Kulturorte von nationaler Bedeutung unter Berücksichtigung digitaler Medien zur Geltung zu bringen.

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Daniel Klinkhammer, Vera Husfeldt, Onna Rageth und Marco Giacometti im Salone Giacometti in Stampa, 24.1.24 (Foto: Giovanni D. Giacometti)