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Filmvorführung «Giacometti, Meister des Blickes»

Am 11. Januar 2026 um 16.00 Uhr, sechzig Jahre nach dem Tod des Künstlers, zeigt das Centro Giacometti den Dokumentarfilm von Charles de Lartigue mit dem Titel «Alberto Giacometti, sculpteur du regard» aus dem Jahr 2015. Es handelt sich dabei nicht um eine Aneinanderreihung mehr oder weniger verlässlicher, willkürlich ausgewählter Zeugnisse, sondern um eine 52-minütige biografische Dokumentation, die im Bergell und in Paris gedreht wurde und eine Reihe historischer Aufnahmen enthält – unter anderem auch Teile des Films von Peter Münger und Ernst Scheidegger –, die den Künstler bei der Arbeit zeigen, während er die Gedanken und Beweggründe seiner Suche in den verschiedenen Etappen seines künstlerischen Schaffens erklärt, beginnend mit den ersten Studien zusammen mit dem Vater.

Der Film ist ein authentisches Zeugnis des Künstlers und eine gute Annäherung an seine Biografie, mit der Vorstellung vieler Menschen, die ihm nahestanden. Er ist eine Gelegenheit, Giacometti in seiner Umgebung – im Atelier des Künstlers – (wieder) zu sehen und (wieder) zu hören und einige seiner wichtigsten Werke (wieder) zu entdecken. Nur wenige Menschen im Bergell haben Alberto noch persönlich gekannt, und für uns Jüngere ist genau diese Art von Film notwendig, um uns dieser Persönlichkeit mit ihrem tiefgründigen Denken und ihrer intuitiv erfassbaren, aber rätselhaften Botschaft zu nähern.

Die Bürgergemeinde Stampa hatte am 10. Oktober 2008 die Aufnahmen der Bergeller Landschaften aus dem Helikopter finanziert, und der Autor des Films hat dies nicht vergessen. Charles de Lartigue schreibt nämlich am 9. Dezember 2025 an das Centro Giacometti: „Ich bestätige Ihnen die Genehmigung, meinen Film in Stampa im Geburtshaus von Giovanni Giacometti zu zeigen, in dem sein Sohn, der berühmte Bildhauer Alberto, lebte. Es versteht sich, dass Sie ihn je nach Bedarf in den drei Versionen (Deutsch, Italienisch und Französisch) vorführen dürfen.“
Das Centro Giacometti dankt zudem der RSI, die uns die italienischsprachige Datei zur Verfügung gestellt hat – jene Fassung, die ausgewählt wurde, um an das Ableben des Künstlers aus dem Bergell am 11. Januar 1966 im Spital von Chur zu erinnern.

Im Anschluss wird ein kleiner Umtrunk angeboten.

Zu zahlreicher Teilnahme lädt ein: das Centro Giacometti