Fotografische Ausstellung zum Gedenkjahr 2026
Es gibt zahlreiche bekannte Fotografien von Alberto Giacometti – ikonische Aufnahmen unter anderem von Henri Cartier-Bresson, Ernst Scheidegger, Gertrud Dübi-Müller und Andrea Garbald. Doch dieses oft reproduzierte Dutzend Bilder vermag nur unzureichend zu zeigen, was das Bergell für den Künstler bedeutete und welchen prägenden Einfluss diese Region auf sein Leben und Werk hatte.
Zum 125. Geburtstag und 60. Todestag von Alberto Giacometti zeigt das Centro Giacometti eine Ausstellung, die seine biografische und künstlerische Reise im Bergell nachzeichnet. Im Mittelpunkt stehen die Lebens-, Spiel- und Arbeitsorte des Künstlers in Borgonovo, Stampa und Capolago – Orte voller Erinnerungen und kreativer Kraft.
Die Fotografien werden im Salone Giacometti präsentiert, in einem unerwarteten Holzrahmensystem schwebend, das die Flüchtigkeit des menschlichen Daseins symbolisiert – selbst eines so herausragenden Lebens. Die Ausstellung eröffnet den Besucherinnen und Besuchern einen eindrucksvollen Einblick in die landschaftlichen, sozialen und psychologischen Welten, die Giacomettis Vorstellungskraft geformt und sein tiefes emotionales Band mit dem Tal begründet haben.
Die Fotoausstellung ist Teil eines umfangreichen kulturellen Programms des Centro Giacometti im Jahr 2026. Dazu gehören auch die Videoinstallation Einführung in die Familie Giacometti, eine dokumentarische Ausstellung von Laurie Bischoff mit dem Titel Die Geburt einer Nachwirkung sowie ein öffentliches Symposium, bei dem Kenner von Leben und Werk Alberto Giacomettis zentrale Aspekte seines Schaffens im Bergell vertiefen werden.
Marco Giacometti, Präsident des Centro Giacometti
Fotos: (c) Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv